Diese Mineral-Essenz kann Regulationsstörungen im Element Erde ausgeglichen. Der weisse Marmor wirkt festigend, formgebend und ordnend auf Gewebe (z. B. Knochen) und begrenzender Strukturen (z. B. Zellmembranen und Bindegewebe). Die Essenz verleiht Festigkeit und Stabilität bei krankmachenden Einwirkungen von aussen.
Calcium carbonicum naturale ist in der Lage, wenn im Organismus Verhärtungen und Ablagerungen zu beobachten sind, diese zu lösen und entstauen. Meist ist die der Fall bei einer Überlastung durch Stoffwechselendprodukte. Somit ist der weisse Marmor die ideale Essenz im Zusammenspiel mit anderen, pflanzlichen Essenzen, bei beginnendem Übergewicht. Im Speziellen dann, wenn eine akute Überlastung des Stoffwechsels, wie z.B. nach Festtagsschlemmen die Ursache ist.
Besonders gut wirkt Calcium carbonicum bei Menschen die etwas eitel sind. Wirkliche Nähe können diese Menschen meist nicht zulassen, und sind eher aggressiv und gereizt. Besonders für diese Essenz ist die Angst vor dem Altwerden.
Molybdän stärkt die Knochen und die Zähne, weil es den Stoffwechsel von Eiweissen fördert. Zudem regt Molybdän den Aufbau des Blutes an und reduziert dadurch zu hohe Harnsäurewerte, welche unter anderem ein Auslöser für Gicht darstellen.
Ohne Molybdän ist ein ungestörter Stoffwechsel von schwefelhaltigen Aminosäuren und Harnsäure nicht möglich, denn diese steuern den Abbau der Eiweisse zu Harnsäure. Dementsprechend ist Molybdän unerlässlich bei der Entgiftung von Umwelttoxinen und hilft bei zahlreichen entzündlichen Schleimhautkrankheiten im Darm und den Bronchien.
Im Bereich der Darmschleimhäute macht sich ein Defizit an Molybdän durch eine erhöhte Entzündungsneigung bemerkbar. Diese Tatsache macht Molybdän zu zum dem Mittel erster Wahl bei Verdauungsstörungen mit Krämpfen, Durchfall und Übelkeit. Aber auch bei Entzündungen der Darmschleimhaut, was meist auf eine Schädigung der Darmflora und des Darmimmunsystems zurückzuführen ist. Auch chronische Leiden mit Abmagerung ist ein Kardinalsgebiet von Molybdän.
Dieses Mineralsalz wirkt auf die Stoffwechselfunktionen. Es hilft bei chronischen Entzündungen und allen Krankheiten, die nicht richtig herauskommen. Besonders wirksam ist es bei Entgiftungs- und Stoffwechselschwäche. Kalium sulfuricum verbessert auch die Sauerstoffauswertung in den Zellen.
Eine bräunlich-gelbe Färbung um die Augen, viele Altersflecken unterschiedlicher Grösse und Lokalisation oder dunkle Schatten im Schläfenbereich sind körperliche Anzeichen für einen Kalium sulfuricum Mangel.
Der Schwefelanteil im Kaliumsulfat unterstützt die Ausscheidung des Körpers über die normalen Ausscheidungswege, aber hauptsächlich über die Haut und die Schleimhäute. Daher ist es vor allem bei Hautproblemen wie Akne, Pigmentstörungen, Altersflecken, Muttermalen, sowie trockener, zu Neurodermitis neigender Haut angezeigt. Auch bei chronisch schleimigen oder eitrigen Absonderungen kann die spagyrische Essenz von Kaliumsulfat innerlich wie auch äusserlich angewendet werden. Schwefel baut Protein auf, was zu einer «normalen» Hautfunktion führt.
Die sogenannte Magnesiaröte ist ein auffälliges Merkmal im Gesicht. Auf beiden Wangen erscheinen kleine runde rote Flecken, die bei intensiver bei Anspannung, Erregung oder Nervosität stärker werden. Auch hektische rote Flecken an Hals und Dekolleté gehören zu Magnesiumphosphat Mangel.
Magnesiumphosphat fördert die selbstständige Bewegung der Zellen, und ist eine wichtige Komponente in den energieabhängigen Prozessen. Dazu gehören die Aktivität der Muskelzellen und die Reizübertragung der Nervenzellen. Magnesium fördert in erster Linie einen sinnvollen Umgang mit der vorhandenen Energie und wirkt beruhigend und entspannend.
Druck, Zug und Zwang von allen Seiten, aus scheinbar falschen Freiheiten und Zwängen, sowie aus einem Streben nach Macht beherrscht unsere Welt. Viele dieser Aspekte sind im Arzneimittelbild von Magnesiumphosphat enthalten. Ein Defizit zeigt sich in einer Unfähigkeit zu entspannen, physisch und psychisch, in einem ungeheuren inneren Druck und in der Angst, dass etwas schief gehen könnte.
Silicea aktiviert die weissen Blutkörperchen, unterstützt diese im Kampf gegen Viren und Bakterien. Silicea hat auch die Eigenschaft, die körperliche Akzeptanz zu verbessern. Dies ist z.B. notwendig bei Implantaten, Operationen, Autoimmunerkrankungen, Narbenbildung oder Zysten. Die wichtigste Funktion von Kieselsäure ist aber der Erhalt unserer Zellen. Silicea sorgt für Stabilität, Struktur und «Ordnung». Sie ist Nähr- und Aufbaustoff für Knorpelmasse, Bindegewebe, Haut, Haare und Nägel. Zudem strafft Silicea Sehnen und Bänder, entsäuert das Gewebe und sorgt für ein vitales Aussehen.
Venenprobleme, Krampfadern und Cellulite haben eine Gemeinsamkeit: Ein schwaches Bindegewebe. Genau hier liegt die Stärke von Silicea. Wie beim Getreidehalm der dank Silicea aufrecht stehen kann.
Im psychischen Bereich hilft Silicea dabei das Selbstvertrauen auf zu bauen, sich weniger vor Konflikten zu fürchten, den Mitmenschen mehr zu Vertrauen und so auch Arbeiten abgeben zu können.
Die körperlichen Funktionen des Kobalts hängen stark mit dem Vitamin B12 zusammen. Dies ist so, weil Kobalt das zentrale Atom im Vitamin B12 ist. Ein energetisches Fehlen von Cobaltum metallicum kann zu Schwächezuständen von Armen und Beinen führen, zu Störungen des Nervensystems, Anämie, Demenz und Depression. Zudem ist B12, und somit auch Kobalt vor allem wichtig für den Eiweissstoffwechsel, sowie Blut- und Zellbildung.
Im psychischen Bereich führt ein Mangel an Kobalt zu einem verminderten Selbstwertgefühl. Diese Menschen setzen Ihr Können meist unter den «Scheffel» und glauben ständig unrechte Dinge begangen zu haben und zweifeln immer an sich selber. Sie haben Angst sich zu blamieren was ihr gesamtes Handeln und Denken prägt. Dies führ dann meist zu einer erhöhten Ablenkbarkeit, Konzentrationsstörungen, eventuell Aggressionen und depressiven Verstimmungen. Jede Kritik von aussen (besonders von Menschen, die ein korrektes Handeln erwarten wie Eltern, Lehrer, Arbeitgeber, Staatsgewalt) trifft « ins Mark » und blockiert das Handeln.
Die Funktion des Calciumfluorids in unserem Körper ist sehr wichtig, so ist es massgeblich am Aufbau und der Struktur von Haut, Knochen und Bindegewebe beteiligt. Auch die Elastizität der Sehnen und Bänder verdanken wir dem Calciumfluorid.
Ein Mangel an Calcium fluoratum führt oft zu Problemen mit der Abgrenzung. Dies zeigt sich so, dass man nicht Nein sagen kann. Oft wird krampfhaft nach äusseren Strukturen gegriffen und es fehlt die eigene geistige Flexibilität. Auf körperlicher Ebene zeigt sich dies durch Knochenbrüchigkeit, Bindegewebsschwäche und Warzen.
Ein öliger Glanz auf der Stirn, kleine Würfelfalten sowie bräunlich-bläuliche Verfärbungen um die Augen sind typische Anzeichen für einen Mangel an Calciumfluorid. Generell gilt, dass Calciumfluorid überall dort indiziert ist, wo zu viel oder zu wenig Elastizität vorliegt. (schlaffes Bindegewebe, Schwangerschaft). Auch ein zu Viel an Abgrenzung, was sich als Schwielen und Warzen zeigt, ist ein typischer Mangel an Calciumfluorid. Darum eignet sich Calcium fluoratum bestens zur Behandlung von Warzen.
Eisen ist als Spurenelement absolut lebensnotwendig. Über 2/3 davon befindet sich in den roten Blutkörperchen. Die wichtigste Funktion ist der Sauerstofftransport. Jede erhöhte Zelltätigkeit (sportliche Betätigung, Immunantwort, Verletzung, Stress usw.) verbraucht deutlich mehr Sauerstoff. Auch geistige Arbeit und lange Konzentrationsphasen führen zu einem vermehrten Bedarf an Sauerstoff. Darum ist es so wichtig, dass wir immer genügend Eisen mit der Nahrung zuführen, und von unserem Darm resorbiert werden kann. In der heutigen, hektischen Zeit, häufig unter Druck stehend, ist das Thema « Eisenmangel » in aller Munde.
Wird der Bedarf an Eisen nicht gedeckt, werden wir müde, träge und bekommen Kopfschmerzen. Eine intensive Röte bei Aufregung, die klassischen hektischen Flecken an Wangen und Hals, eine Einbuchtung oder bläuliche Verfärbung an der Nasenwurzel, dunkle Schatten um die Augen, Mundwinkelrisse, Längsrillen in den Fingernägeln oder hochrote Ohren sind körperliche Anzeichen für einen Ferrum phosphoricum und somit Eisenmangel.
In erster Linie reguliert das spagyrisch aufbereitete Glaubersalz den Wasserhaushalt. Wie alle anderen Natriumsalze sorgt Natrium sulfuricum für einen optimalen Austausch der Flüssigkeiten zwischen den Zellen. Dies führt dazu, dass das Lymphsystem angeregt wird, und unerwünschte Wassereinlagerungen ausgeleitet werden. Der Schwefelanteil unterstützt die Reinigungsprozesse in unserem Organismus. Schlackenstoffe werden verstärkt über die Nieren und das lymphatische System ausgeschieden. Die Schleimhäute im Nieren-Blasensystem werden gestärkt und die Leber wird angeregt.
Ein Defizit von Glaubersalz im Organismus führt zu einem verminderten Abtransport von Gift- und Schlackenstoffen. Somit dient dieses Salz nicht der Versorgung der Zelle mit Flüssigkeit, wie dies Kochsalz tut, sondern dem Abtransport von Flüssigkeit und Schlackenstoffen. Darum ist Glaubersalz ein wichtiges Mittel bei träger Darmperistaltik, mangelnder Schadstoff Ausscheidung im Frühling, aber auch bei Wasseransammlungen im Zusammenhang mit dem hormonellen Zyklus der Frau.
Das Gleichgewicht des Wasserhaushaltes im menschlichen Körper ist von absoluter Wichtigkeit. Ist dieses Gleichgewicht nicht in Balance, zeigt sich dies durch übermässige Absonderungen aus Augen und Nase. Ebenfalls können sich Trockenheit, Verhärtung oder Zähflüssigkeit an verschiedenen Stellen, wie zum Beispiel auf Häuten und Schleimhäuten manifestieren.
Spricht man über Kochsalz, wird generell von einem Überangebot in unserer Ernährung gesprochen. Dies meist im Zusammenhang mit einem erhöhten Blutdruck. Einen schlüssigen Beweis dafür gibt es allerdings bis heute keinen. Was wir aber wissen, ist, dass Natriumchlorid für fast alle Körperfunktionen eine wesentliche Rolle spielt.
Ist das NaCl-Gleichgewicht gestört, zeigt sich dies durch trockene, dünne, sowie zu Infekten und Entzündungen neigenden Schleimhäuten, die oft allergisch reagieren. Durch das Kochsalz wird ein optimaler Ausgleich des Wassers zwischen Zellinnenraum und Extrazellulärraum gewährleistet, so dass unser Körper wieder reaktionsfähig und abwehrstark wird.
Ein Energiedefizit macht sich vielerorts bemerkbar, gilt doch Zink als eines der wichtigsten Spurenelemente. Ein Defizit dieses Mineralsalzes macht sich im Immunsystem und in der Wundheilung bemerkbar. Da in einer Krankheitsphase sehr viel Zink gebraucht wird. Zudem wird Zink bei unerfülltem Kinderwunsch bei Mann und Frau mit eingesetzt.
Zinkchlorid unterstützt in erster Linie die körpereigene Immunabwehr. Dabei wirkt es nicht spezifisch, sondern unspezifisch auf vielen verschiedenen Ebenen. Vor allem die schnelle und gezielte Immunantwort wird durch Zink massgeblich gefördert. Auch bei Autoimmunerkrankungen ist Zink ein wichtiger Faktor.
Körperliche Zeichen eines Zinkmangels sind Bläschen auf den Lippen, ein blasses Gesicht, eine bläulich-gelbe Gesichtsfarbe und weisse Flecken auf den Nägeln. Auf der psychischen Ebene geht es in erster Linie um das Thema « Gleichgewicht ». Die Menschen haben Mühe, dieses zu finden, sei es körperlich (Immunsystem, Lymphsystem, Nervensystem) oder psychisch. Klare Neigungen zum Mangel oder zum Exzess sind sicht- und spürbar.
Aurum wird im menschlichen Körper vor allem in der Zirbeldrüse, in der Leber und im Herzmuskel gespeichert. Hiermit greift Gold an oberster Instanz in die hormonelle Steuerung ein. Vor allem rhythmische Prozesse profitieren von dieser Edelmetallverbindung. Gold harmonisiert den Schlaf-Wachrhythmus, den Sympathikus und Parasympathikus, alle hormonellen Rhythmen sowie den Verdauungszyklus.
Bei den psychischen Zusammenhängen geht es um das Thema « spüre dich und deinen Körper ». Aurum-Menschen haben ein sehr schlechtes Körperbewusstsein. Sie finden beispielweise ihren Körper nicht schön und wollen ihn « schmücken » oder verletzen.
Dieses Edelmetall wird in der Therapie psychischer Beschwerden eingesetzt. Vor allem bei Depressionen und unüberwindbarer Hoffnungslosigkeit leistet es wertvolle Dienste. Eine einschleichende Therapie ist in solchen Fällen allerdings absolute Pflicht! Auch der Satz: « Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut » trifft den negativen emotionalen Zustand dieser Patienten.
Wenn der Bär aus seinem Winterschlaf erwacht, so sind die Knollen des Aronstabs seine erste Nahrung. Plinius empfahl den weiblichen Aron zum Essen, weil der männliche zu hart sei und sich nur langsam weichkochen lasse. Die Knollen der Arongewächse haben im Altertum vielfach als Nahrung gedient. So schreibt Paracelsus: "Die Wurzeln und Blätter des Aron sind essbar, wenn sie mit Essig gekocht sind, jene schmecken süss und heilen innere Zerreißungen." Hingegen wird vom Sammeln der Beeren dringend abgeraten, es kann zu schweren Hautreizungen führen und beim Verzehr kommt es zu brennenden Schmerzen im Mund.
Heute ist Arum für seine antientzündliche, schmerzstillende, wärmende und trocknende Eigenschaften bekannt. Er wirkt wärmend, trocknend, verdünnend, reinigend, zerteilend, lösend und harntreibend. Darum sind die klassischen Anwendungsgebiete brennende und stechende Schmerzen der Mund- und Rachenschleimhäute, Heiserkeit und Husten oder Hustenkrämpfe. Der Aronstab kann aber auch bei leicht blutendem Zahnfleisch eingesetzt werden.
Oenothera biennis stammt ursprünglich aus Nordamerika und gelangte 1614 nach Europa. Die Wurzel wurde als Gemüse zubereitet oder in dünnen Scheiben als Salat (Schinkensalat, da der Geschmack dem des gekochten Schinkens ähnelt) gegessen. Damals sagte man, dass ein Pfund davon mehr Kraft gebe als ein Zentner Ochsenfleisch.
Die Nachtkerze öffnet ihre Blüten abends. Erst streckt sich der Stempel aus der Blütenhülle, dann bricht diese längs auf und die Blütenblätter entrollen sich. Ein betörendes Parfum verströmt, welches die Nachtfalter zur Bestäubung anlockt.
Das in den Nachtkerzen-Samen enthaltene, fette Öl hat einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, welches Haut und Schleimhäute schützt. Zudem hat es eine juckreizlindernde Wirkung indem Entzündungen gehemmt werden. Auch Schuppenareale und Akne werden gelindert. Daher wird Nachtkerzenöl bei Ekzemen, Hautproblemen und Neurodermitis mit Juckreiz, Trockenheit und Rötung eingesetzt.
Die essentielle Fettsäure dieser Pflanze ist wichtig zur Vorbeugung viraler Infekte und verbessert die Beweglichkeit der Gelenke.
Usnea barbata – die Bartflechte
Flechten sind Urpflanzen. Eigentlich ist die Flechte eine Symbiose zweier Wesenheiten, nämlich von Pilz und Alge. Auf Umwelteinflüsse reagiert diese ökologische Symbiose, sehr empfindlich. Die meisten Usnea-Arten sind sehr selten und auf die Bergregionen beschränkt.
Die Pflanze wird bereits von Dioscurides erwähnt. Folgende Geschichte wird erzählt: Ein Mann, litt unter Kräfteverfall und ständigem Hüsteln. Im Röntgenuntersuch wurden die für die Tuberkulose typischen Fleckschatten an der Lungenspitze gefunden. Eine Kräuterkundige hiess ihn, sich die Bartflechte zu sammeln und den Winter über täglich ein bis zwei Tassen Tee daraus zu trinken. Nach mehreren Wochen Teekur mit Bartflechte wurde er wieder geröntgt. Der Fleckschatten war nun verschwunden wie auch der Husten.
Usnea barbata wirkt antibiotisch, entzündungshemmend, pilzhemmend und immunstimulierend und wird bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum genauso eingesetzt werden wie bei Atemwegsinfekten, Pilzerkrankungen, zur Behandlung von Furunkeln und zur Unterstützung der Wundheilung.
Acorus calamus - Kalmus
Der Kalmus ist ein bewährtes Stärkungs- und Kräftigungsmittel. Hier gilt „nomen est omen“. Der Kalmus wird häufig als Magenwurz bezeichnet und findet somit Verwendung bei vielfältigen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Magenwurz deutet auf eine Pflanze hin, die dem Sal-Prinzip nahsteht. Der Kalmus ist eine sehr wichtige Pflanze zur Behandlung einer Magenschwäche, Nervenleiden aufgrund eines Schwächezustandes, bis hin zur Begleitung von Magersucht. Er ist eine umfassend stärkende Pflanze, die das Lebensfeuer (Sulphur-Prinzip) im Menschen sanft und nachhaltig stärkt.
Acorus stammt vom griechischen "ákoros" was so viel bedeutet wie «eine Pflanze mit aromatischer Wurzel». Deutsche Namen sind: Ackerwurz, Augenwurz, Brustwurz, Deutscher Ingwer, Magenwurz, oder Lebensverlängerer. Dies deutet auf ein Heilmittel für die Verdauungsorgane. Das kauen der Wurzel hilft bei der Raucherentwöhnung und bei Übergewicht, ein Teeaufguss kräftigt das Gedächtnis. Auszüge aus dem Kalmusrhizom wirken toxisch auf Schädling an Nutzpflanzen.
Die Yamswurzel
Die Yamswurzel wurde in Mexiko, aber auch in anderen tropischen und subtropischen Weltgegenden seit Urzeiten zur Regulierung des weiblichen Zyklus, zur Geburtserleichterung und bei den amerikanischen Ureinwohnern sogar zur Verhütung verwendet. Der Hauptwirkstoff der Pflanze ist das Diosgenin.
Dieser Wirkstoff aus der Yamswurzel ist der Urahn der heutigen Antibabypille. Mitte der 90er Jahre isolierte ein amerikanischer Chemiker das Diosgenin aus der Wurzel und entdeckte, dass man es im Labor in ein natürliches Progesteron umwandeln kann. Die Antibabypille war geboren.
In der heutigen Zeit setzt man die Pflanze jedoch eher zur natürlichen Hormonregulierung ein.
Diosgenin ist eine Vorstufe von Progesteron, welches im weiblichen Hormonzyklus eine wichtige Rolle spielt.
Gerade in der heutigen Zeit in der viele Frauen einen Überschuss an Östrogen haben, wird das Progesteron im Körper immer weniger. Das löst Symptome wie Wassereinlagerungen, Brustspannen, Zyklusprobleme, Verstimmungen, sexuelle Unlust und vieles mehr aus.
Die Yamswurzel hilft im Körper das hormonelle Gleichgewicht wieder herzustellen und diese Symptome zu behandeln. Ebenfalls wirkt Yams bei Wechseljahrbeschwerden.
Die Preiselbeere – die Beere für die Blase
Die Preiselbeere hat es sogar in die berühmte nordische Mythologie geschafft und wurde dort im Epos Kalevala verewigt. Marjatta (bzw. Maria) wurde angeblich durch das Essen einer Preiselbeere schwanger.
In Kinderwunschbehandlungen werden die Früchte in der Medizin nicht verwendet, dafür erzielt man sehr gute Behandlungsergebnisse bei Entzündungen der Blase und der ableitenden Harnwege.
Kennt es nicht jeder, dass man mal zu lange in der feuchten Badehose im Schwimmbad war oder in kurzen Hosen auf einem kühlen Stein gesessen hat und am Abend dann beim Toilettengang ein leichtes Brennen spürt?
Als beliebte Beigabe bei Wildgerichten kennen und schätzen sie viele. Doch wer isst die herb-sauren Preiselbeeren gerne roh?
Kaum jemand, doch gerade diese herben Eigenschaften machen sie zu einer wertvollen Heilpflanze.
Das Herbe in der Preiselbeere sind die Gerbstoffe. Diese und viele andere Wirkstoffe machen den Gesamteffekt aus.
Diese Wirkstoffe wirken adstringierend, umhüllen die Bakterien in der Blase und lösen sie von der Blasenwand, sodass sie ausgeschwemmt werden können.
Dadurch können Infektion gelindert oder sogar verhindert werden.
Über die Herkunft des Namens «Mentha» gibt es verschiedene Mythen und Geschichten, eine der bekanntesten ist diese: Hades, der Herrscher der Unterwelt, warf ein Auge auf eine junge Nymphe namens Minthe. Als Persephone, seine Frau, seine Liebe zu Minthe entdeckte, wurde sie wütend und sie verwandelte Minthe in eine Kriechpflanze, welche mit Füssen getreten werden sollte. Hades konnte den Fluch Persephones nicht ungeschehen machen, aber er milderte das Schicksal seiner Geliebten indem er der Pflanze einen wunderbaren Duft gab, der verströmte, wenn sie getreten wurde und Mensch sowie Götter verzauberte. Egal, welcher Geschichte man nun glaubt, wir sind uns einig, dass die Pfefferminze eine wunderbare und wohlriechende Pflanze ist.
Gerade im Sommer erfrischt sie jedes Getränk und kühlt und belebt den ganzen Körper.
Ebenso wirkt die Pfefferminze wohltuend auf den Magen, hilft gegen Blähungen, Völlegefühl und Übelkeit. Wohl wissend um diese Kräfte, reichen viele Großmütter nach einem deftigen Essen Pfefferminztee – falls der Magen drückt. Bereits im Mittelalter war die Pfefferminze ein geschätztes Heilmittel bei diversen Beschwerden.
ist ein stattlicher, sommergrüner Baum, der über 200 Jahre alt werden kann. Der Stamm ist dick, mit einer anfangs glatten, später rissigen Rinde. Sie löst sich in dünnen Schuppen ab. Diese Schuppung könnte als Signatur für schuppende Hautkrankheiten, vor allem in späteren Lebensabschnitten, gedeutet werden. In den Früchten finden wir Gerbstoffe, Saponine, Flavonoide, Cumarine, Stärke, Zucker, fettes Öl, Mineralstoffe und Proteine. Aus diesem Grund wurde im Mittelalter die Rosskastanie als Futterzusatz für die Pferde eingesetzt. Das Mehl diente als gute Reinigungskraft bei Schlossern, Kaminfegern und Schmieden. Man sagt, eine ungerade, durch 3 teilbare Anzahl Rosskastanien in der Hosentasche getragen, schütze vor Gicht.
Heute beziehen sich die Einsatzgebiete auf die venösen Gefässe und umfassen Krampfadern, Hämorrhoiden und venöse Durchblutungsstörungen. Auch als Venentonikum kann Aesculus hippocastanum eingesetzt werden, weil die Durchlässigkeit der Kapillaren gesenkt wird. Auch der Abfluss von Gewebeflüssigkeit und die Rückbildung von Ödemen wird durch Aesculus gefördert.
Auch bekannt als Beinwell oder Symphytum officinalis, wird vor allem für seine entzündungshemmende, sowie schmerzlindernde Wirkung sehr geschätzt. Er wirkt aber auch wundheilungsfördernd, abschwellend und schützend auf die Schleimhäute. Seinen Namen verdankt der Wallwurz dem deutschen Verb “wallen”, was so viel wie zusammenwachsen heißt. Schon bei den alten Griechen wurde Wallwurz bei Knochenbrüchen eingesetzt. Beinwell dient zur Frakturprophylaxe bei Osteoporose und Knochenschwund, da er stärkend auf das Knochengewebe wirkt.
In der Spagyrik findet er Anwendung bei komplizierten Knochenbrüchen, welche eine verlangsamte Heilungstendenz aufweisen.
Wallwurz gilt als die wichtigste Heilpflanze bei Knochenbrüchen. Auch als Erste-Hilfe-Mittel bei stumpfen Verletzungen, wie Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen oder Sportverletzungen findet er seine Anwendung.
Wallwurz enthält den Wirkstoff Allantoin. Dieser wirkt wundreinigend, gegen Blutergüsse, sowie fördernd auf die Zellerneuerung. So stellt Wallwurz der perfekte Allrounder bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates dar.
Euphrasia ist griechischen Ursprungs und bedeutet Frohsinn und Wohlbefinden. Der Augentrost hat immer etwas Erfreuliches und Heiteres an sich. Der dunkle Fleck in der Mitte der Blüte wird als Augensignatur gedeutet. Daher gilt die Pflanze als Augenheilmittel. Durch seine wärmende, trocknende sowie zusammenziehende, verdünnende Kraft, stärkt Augentrost die Sehkraft. Auch wissenschaftlich nachgewiesen, wirkt Euphrasia bei Augenbeschwerden, Augenbrennen, Bindehautentzündung, Gerstenkorn, Lidrandentzündung, Tränenfluss, und Überanstrengung der Augen.
Die Hirten glauben früher, dass der Augentrost dem Weidevieh die Milch entzieht. Daher heisst er auch Milchschelm. Als Halbschmarotzer schädigt der Augentrost die Gräser seiner Umgebung, und diente darum oft auch als Orakelpflanze. Blüht der Augentrost an der Spitze reichlich so kommt ein früher Winter und die Wintersaat muss früh ausgebracht werden. Die Pflanze war bereits in der Antike bekannt. Lonicerus empfahl bereits Euphrasia officinalis bei schlecht sehenden Augen und Augenentzündungen und Sehschwäche.
Schon die drei Weisen aus dem Morgenland brachten dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe. Weihrauch und Myrrhe gehören zu den ältesten Naturheilmitteln der Welt. Zur damaligen Zeit waren sie wegen ihrer Heilkraft wertvoller als Gold.
Diese Wirkung ging im Laufe der Zeit nicht verloren. Weihrauch ist noch immer sehr beliebt und bekannt für seine starke entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung.
Doch nicht nur Heilen konnten Weihrauch und Myrrhe. Die beiden Baumharze waren auch wegen ihrem warmen, balsamischen und wohltuenden Duft und ihrem reinigenden und klärenden Effekt beim Räuchern bekannt.
Räucherungen können energetisch auf die Umgebung einwirken indem negative Schwingungen neutralisiert werden.
Die Heilkräfte des Räucherwerks, kombiniert mit einem ruhigen Räucherritual, unterstützen dabei abzuschalten und Körper, Seele und Geist ins Gleichgewicht zu bringen. Das Räuchern bietet somit die besten Voraussetzungen dafür, unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Eine Nachtkerze beim Öffnen der Blüten zu betrachten, ersetzt jeden Zeichentrick- oder Naturfilm. Das ist gelebte Natur, die mit allen Sinnen wahrgenommen werden kann.
Abends gehen an jedem blütentragenden Trieb, binnen weniger Minuten, zwei bis vier Blüten auf. Erst streckt sich der Stempel, dann bricht die Blütenhülle längs auf und die spiralig aufgewickelten Blütenblätter entrollen sich, um ein betörendes Parfum zu verströmen, das die Nachtfalter zur Bestäubung anlockt.
Die Nachtkerze wurde bereits von den Indianern als Nahrungsmittel verwendet und zur Linderung von Hautkrankheiten angewandt.
Kaltgepresstes Nachtkerzenöl ist reich an verschiedenen Fettsäuren. Diese regen die Funktionen der Haut und der Talgdrüsen an und steigern so das Wasserbindevermögen wodurch die Haut besser rückgefettet wird.
Die Pflanze hat eine juckreizlindernde Wirkung. Das Öl der Nachtkerze wirkt entzündungshemmend, antiseptisch, beruhigt Schuppenareale und Akne. Die Haut wird geglättet und erhält die Spannkraft zurück. Somit wirkt es gegen juckende, trockene Haut.
Miraculix der Druide schnitte die Mistel nur mit der goldenen Sichel! Gold als metallgewordene Sonne, welche Ihre Resonanz im Herzen wieder findet. Es verwundert nicht bei so viel Sonnenenergie, dass die Mistel eine der wichtigsten Heilpflanze gegen Bluthochdruck ist. Durch die weissen Früchte ist die Mistel aber auch dem Mond zugeordnet, welcher in unserem Körper für den Rhythmus zuständig ist. Rhythmus wie der Herzschlag oder die wiederkehrende Monatsblutung.
Küssen Sie an Weihnachten Ihre Liebste also unter einem Mistelzweig, welcher vor bösem Zauber und Krankheit schützt. Lassen Sie dabei nur die Emotionen und nicht den Blutdruck in die Höhe treiben.
Bei den Anthroposophen wird Viscum album, welche den Erdboden nie berührt, in Verbindung mit Krebs gebracht. Auch Krebs hat keinen eigenen Stoffwechsel, und ernährt sich ausschliesslich von Wirten.
Die Mistel ist dem Element Luft zugeordnet, eine Pflanze die Schwere überwindet, aber nicht alleine stehen kann. Sie braucht eine Trägerpflanze, und so braucht sie auch in Rezepturen ergänzende Partner.
Der tropische Baum wächst ausschließlich in tropischen Gebieten und hat viele verzweigte Äste sowie die wirkstofftragenden, ovale Blätter.
Man könnte ihn auch als «Baum der vielen Namen» bezeichnen. Bekannt ist er auch noch unter den Namen Behenbaum, Behennussbaum, Klärmittelbaum, Trommelstockbaum und Pferderettichbaum. Weil Moringa eines der nährstoffreichsten Gewächse der Erde ist, wird er auch Wunderbaum genannt.
In den sukkulenten Teilen der Pflanze findet man Senfölglykoside, die stechend und brennend nach Meerrettich riechen, daher kommt auch der bekannteste Name: der Meerrettichbaum.
Die Pflanze ist sehr schnellwüchsig und kann innerhalb eines Jahres eine Höhe von fünf bis acht Meter erreichen. Diese Kraft spiegelt sich in der Wirkung der Pflanze wider.
Moringa hat den zweithöchsten oxidativen Wert im Pflanzenreich. Die eher unscheinbaren Moringa Blätter beinhalten ein wahres Wunder an Nährstoffen, von Proteinen über Vitamine, Mineralstoffe bis hin zu Omega Fettsäuren. Die Pflanze wirkt entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem sowie den Körper und gibt dadurch Energie. Der Name «Wunderbaum» trägt Moringa also nicht ohne Grund.
Dem Beifuss werden appetitanregende, verdauungsfördernde und menstruationsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Ausserdem fördert er die Ausscheidung über die Haut, ist krampflösend, schmerzstillend und stimmungsaufhellend.
Die weissen Blätter und die gelben Blüten deuten auf eine Mondpflanze hin. Mondpflanzen beruhigen, fördern den Schlaf und die Fruchtbarkeit sowie die Regeneration. Sie lassen sich besonders gut mit Venuspflanzen mischen. Der bittere Geschmack charakterisiert den Beifuss als sulphurisch betonte Pflanze. Sulphur ist das Brennende, das Verzehrende, Schmerzlösende. Es ist heiss, trocken und scharf. Für mich ist der Beifuss weckend und auf einer grundsätzlichen Ebene tonisierend.
Der Name „Beifuss“ erinnert daran, dass Arthemisia vulgaris dem Wanderer ans Bein gebunden oder in den Schuh gelegt wurde um die schmerzenden Füsse zu beruhigen, eventuelle Entzündungen zu hemmen und wieder neue Kräfte zu wecken.
Aufgrund der Inhaltsstoffe kann Artemisia vulgaris innerlich für Entgiftungskuren, zur Verdauungsförderung und bei psychosomatischen Magenbeschwerden eingesetzt werden.
Wie der Name Arnica montana schon sagt, ist dies eine Pflanze der Berge. Gefunden wird sie in der Höhe zwischen 600 und 2500 M.ü.M. Durch ihre leuchtenden Blüten macht sie schnell auf sich aufmerksam. Es muss eine unheimlich starke Energie in der Pflanze sein, wenn man bedenkt, wie schnell die Wirkung bei Apoplexie-Anfällen eintritt oder wie lange nach einem Schlaganfall die Folgen davon mit Arnika ausgeheilt werden können.
Die Germanen schätzten die Heilwirkung der Arnikablüten sehr. Die Pflanze war damals der germanischen Muttergöttin Freja geweiht. Später wurde sie zu einem Symbol der Mutter Maria. Sie galt als Pflanze, die Schutz vor Blitz, Hexen und Zauberer bot. Im Mittelalter wurde die Arnika vermutlich bereits verwendet. Jedoch ist sie erst seit 1673 schriftlich erwähnt. Sie wird als ein bekanntes Wundheilmittel bezeichnet.
Arnica montana ist wundheilungsfördernd, hat aber auch entzündungshemmende, blutstillende und kreislaufanregende Eigenschaften. Dadurch ist Arnika DIE Heilpflanze bei allen Verletzungen wie z.B. Schnitt- und Schürfwunden, Verstauchungen, Sportverletzungen, Quetschungen, Prellungen und Blutergüssen und somit die ideale Wanderbegleitung.
Lavendel war ein Mittel gegen den bösen Blick. Klassisch darf Lavendel nur von Männern gepflanzt werden. Möglicherweise stammt diese Überlieferung aus dem Glauben, dass der Lavendel die Unkeuschheit vertreibt und Frauen meinten, dass die Männer das notwendiger hätten als sie selber.
Die Blütenfarbe und die schlanke Gestalt des Lavendels zeigen eine eindeutige Merkursignatur. Der herbe Geruch deutet hingegen auf das Sulphur-Prinzip. Meines Erachtens stärkt aufgrund dieser Spannung zwischen Merkur- und Sulphurbezug, der Lavendel die „Ich-Kräfte“ eines Menschen erheblich.
Paracelsus benutzte den Lavendel in einer Räuchermischung um einen Wohlgeruch bei der Krankenbehandlung zu erzeugen. Er war überzeug, dass der Geruch dem Kranken Kraft gibt und dass das Herzen erquickt wird. Lavandula angustifolia ist sehr vielseitig und vereint in sich beruhigende, schlaffördernde und angstlösende Wirkungen, ist aber auch krampflösend, schmerz- und juckreizstillend, und fördert die Durchblutung. Lavendel wirkt anregend ohne zu überhitzen, so ist er die ideale Arznei bei nervöser Erschöpfung.
Der Baum verfügt über die Eigenschaften eines Riesen! Seine Wuchshöhe, sein Alter, seine Widerstandskraft; alles an ihm ist gigantisch. Er gehört zur Familie der Zypressengewächse. Die bis zu 75cm dicke Rinde schützt den Baum vor Feuer, wie auch Temperaturen bis -30 Grad. Die grosse Widerstandskraft und die lange Lebenszeit des Riesenmammutbaums werden volksheilkundlich im Sinne eines Well-Aging-Mittels interpretiert. Sequoia wird daher gegen Alterungsprozesse im sexuellen wie intellektuellen Bereich eingesetzt.
Der Mammutbaum ist ein wichtiges Mittel bei Burn-out und Energiemangel. Es stimuliert das Immunsystem und vitalisiert das Hormonsystem. Es wirkt beruhigend auf das Nervensystem und ausgleichend auf die hormonproduzierenden Drüsen. Die Kraft des Baumes überträgt sich auf den Menschen, beruhigt die flatternden Nerven und führt zurück in die Ruhe. Zudem wirkt er vitalisierend auf das männliche Hormonsystem und revitalisierend bei älteren Männern. Er erhöht und reguliert die Spermienproduktion und hilft bei Prostatabeschwerden und Potenzproblemen. Bei unerfülltem Kinderwunsch bringt der Mammutbaum seine vitalisierenden Qualitäten ebenfalls zur Geltung.
Die einen schweren und kräftigen Rosenduft verströmenden Damaszener-Rosen waren bereits um 1000 v. Chr. auf der Insel Samos bekannt. Nach einer Überlieferung soll die Rose als Überbleibsel des ersten Morgenrotes auf der Erde zurückgeblieben sein. Die Schönheit und Anmut der Blüten haben seit jeher die Bewunderung und Aufmerksamkeit der verschiedenen Völker erregt. Die Verwendung der Blütenblätter zu kosmetischen und medizinischen Zwecken geht bereits in die Antike zurück.
Der Damaszener Rose werden die Attribute Schönheit, Vollkommenheit, Liebe, Laster, Leid und Vergänglichkeit zugeordnet.
Der sinnliche, oft betörende Duft legt eine Zuordnung zur Venus nahe. Im Mittelpunkt der Rosa damascena steht die leidenschaftliche Liebe mit allen Qualen, Sehnsüchten und Hoffnungen und dem Thema «Frau sein». Somit ist die Rosa damascena ein Heilmittel bei vielfältigen Symptomen, die aus dem komplexen Thema Liebe, Hoffnungen, «Frau sein» entstehen können. Das natürlich auch auf den entsprechenden Organen wie den Nieren und dem gesamten Uro-Genital-Systems.
Der botanische Gattungsname Aloe stammt aus dem arabischen und bedeutet "bitter", was auf den Geschmack der Blätter zurückzuführen ist. Vera ist lateinisch und bedeutet "wahr" oder "echt". Um eine bittere Wahrheit handelt es sich bei dieser Pflanze allerdings nicht, denn Aloe vera hat viele heilende Kräfte. In manchen Kulturen wurde Aloe sogar als Pflanze der Unsterblichkeit bezeichnet.
Im deutschsprachigen Raum wurde Aloe im 12. Jahrhundert erstmals schriftlich als Heilpflanze erwähnt. Bereits in der Antike wurde der Saft aus den Blättern zur Hautpflege und gegen Hauterkrankungen eingesetzt. Innerlich wirkt Aloe vera kräftigend, regenerierend, immunstärkend, reinigend und schmerzlindernd. Aloe vera unterstützt die Entgiftung über die Leber und Niere. Auch das gesamte Verdauungssystem wird unterstützt und zudem wirkt Aloe auch gegen Entzündungen und Pilze aller Art.
Äusserlich angewendet, kühlt Aloe angenehm bei leichteren Verbrennungen wie Sonnenbrand und fördert den Heilungsprozess. Ausserdem unterstützt der Saft die Heilung von Schnittwunden und Abszessen.
Calendula ist abgeleitet vom lateinischen calendae, dem ersten Tage des Monats, weil die Pflanzen in vielen calendis (Monaten) blühen. Die in ganz Europa verbreitete Ringelblume verdankt ihren deutschen Namen der Form ihrer Früchte, die von gekrümmt bis geringelt reicht. Als Symbol der Anmut, Liebe und Schönheit wurde die Ringelblume im Mittelalter zur Herstellung von Liebestränken verwendet.
Bekannt ist die Ringelblume wegen der wundheilungsfördernden, antiseptischen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie fördert aber auch den Lymphfluss, ist blutreinigend und erweichend.
Immer da wo Wunden sind, führt die Ringelblume die Wundränder wieder zusammen. Sie wird genutzt bei Wundheilungsstörungen wie rissige Hände, Wundliege- und Druckgeschwüre sowie postoperativ um die Narbe schneller verschliessen zu lassen.
Die Ringelblume ist Balsam für Körper - Seele – Geist! Fördert Heilungsprozesse auf allen Ebenen, gerade bei wiederkehrenden Prozessen. Dies beweist sie sehr eindrücklich bei immer wieder kehrenden Entzündungen auf der Haut.
Sie ist ein Symbol für den Frühling. Das Birkenholz ist besonders zäh und elastisch und die Rinde ist wasserdicht, was sie vor Fäulnis schützt. Wegen diesen Eigenschaften wurde Birkenholz oft für den Schiffsbau eingesetzt.
Betula alba ist stark ausscheidungsfördernd, ohne dass dabei die Nieren gereizt werden. Sie ist entzündungshemmend und harnsäureausleitend, also ein ideales Ausleitungsmittel und Stoffwechselaktivator bei Frühlingskuren. Zudem ist die Birke bei Nieren-Blasen Erkrankungen, Rheuma, Gicht, und Hautausschlägen angezeigt. Neueste Forschungen haben sogar gezeigt, dass Betula den Cholesterinspiegel senkt.
Die weisse Rinde weist astrologisch auf den Mond, die regelmässig gezahnten Blätter und die Kätzchen deuten auf die Venus und bestätigen die bekannten Indikationen im Bezug auf das Venusorgan Niere.
Wussten Sie, dass wenn Sie jetzt im Frühjahr ihr Ohr dicht auf den Stamm einer Birke legen, dass Sie das Wasser in der Birke fliessen hören? Dieses Wasser kann im Frühjahr als süßlicher, isotonischer Saft „gezapft“ werden.
Früher peitschten sich heilkundige Menschen ihre schmerzenden Gelenke mit Büscheln von Brennnesseln, um eine schmerzstillende und abschwellende Wirkung zu erfahren. Die in den Köpfchen der Brennhaare enthaltenen Säuren hat den Effekt, entzündungshemmend, schmerzstillend und abschwellend zu wirken. In der Antike galt die Brennnessel als das Fruchtbarkeitsmittel. Der Genuss des Samens reizt zum Beischlaf.
Heute in einer etwas weniger archaischen Zeit haben wir diese Anwendungsweisen der Brennnessel abgelegt und trinken den Tee vor allem, um den gesamten Stoffwechsel an zu regen. Urtica ist harntreibend, entgiftend und stärkend. Also eine klassische Pflanze für eine Frühjahrs- und Entgiftungskur.
Aus neusten Forschungen weiss man, dass Urtica dioica die Eisenverwertung verbessert und somit die ideale Pflanze in Kombination mit einer Eisenkur ist. Zudem hat die Brennnessel auch eine positive Auswirkung auf die Blutbildung. Also eine optimale Doppelwirkung im Eisenstoffwechsel, Eisenverwertung und Eisenresorption.
Einst mit Gold aufgewogen, heute Gold wert!
In der griechischen Mythologie soll Hermes seinen Freund Krokus beim Diskuswerfen versehentlich getötet haben. Dessen Blut habe er, der Legende nach, als Wiedergutmachung in eine zarte, violette Blüte mit dem Namen Krokus verwandelt.
Passend zur goldgelben Farbe dieses edlen Gewürzes werden auch ebenso farbige Geschichten erzählt. Von China, nach Indien, Mesopotamien, Arabien, Rom und Spanien. Die alten Erzählungen berichten von Aphrodisiaka, Erotik, Fruchtbarkeit und von allerlei Bräuchen und in denen die sonnengelbe Farbe dieses aussergewöhnlichen Gewürzes eine wichtige Rolle spielte.
In der ayurvedischen Heilkunde wird Safran als wirkungsvolles Aphrodisiakum gepriesen. Seit Corona nehmen (Zukunfts-) Ängste und Depressionen, bedingt durch Job-Unsicherheit, finanzielle Probleme und Isolation, zu. Da kann Safran zur Beruhigung der Nerven eingesetzt werden. Safran wirkt über verschiedene Rezeptoren im Gehirn und anderen Wirkungsmechanismen angstlösend und antidepressiv. Die Wirksamkeit von Safran ist in vielen Studien untersucht.
kräftigen, wärmen und durchdringen
Die alten Ägypter verwendeten den Thymian wegen seiner antiseptischen Eigenschaft zum Einbalsamieren der Toten. Im antiken Griechenland war er ein anregendes Räuchermittel und im Mittelalter wurde seine Heilwirkung auf Lunge und Bronchien entdeckt. Das ätherische Öl wurde schon 1589 im Nürnberger Arzneibuch erwähnt. Die zur Zeit des Hippokrates in hohem Ansehen stehende Heilpflanze wurde schon damals bevorzugt bei Erkrankungen der Atmungsorgane eingesetzt.
Thymian ist eigentlich eine Sommerpflanze, die aber erst in den kalten Wintertagen zur Anwendung kommt. Es ist die Heilpflanze bei Husten und Schnupfen, wenn diese durch psychisch oder körperliche Kälte verursacht wurden. Thymian legt eine warme Decke über die Schultern. Eine sanfte Wärme breitet sich im Körper aus. Besonders im Brustbereich. Wer Thymian kennt, weiss von der intensiven Wärme, die wie von einer Glut ausgeht.
Akuter schleimiger oder auch trockener Husten, chronischer Reizhusten, Keuchhusten, Pseudokrupp, eine erhöhte Infektanfälligkeit sind die Kardinalsindikationen von Thymian.
Die stark wärmende und trocknende, echte Kamille gehört zur Familie der Korbblütler. Der Name Matricaria geht auf die frühere Verwendung der Pflanze bei Menstruations- und Schwangerschaftsbeschwerden zurück. Auch der deutsche Name "Mutterkraut" weist auf diese Art der Verwendung hin. So symbolisiert das hohle, aufgeschnittene Blütenköpfchen den weiblichen Uterus. Der griechische Name "chamaimelon" bedeutet so viel wie Erdapfel und weist wohl auf den apfelartigen Geruch und die Form der Blüten hin. Die Ägypter verehrten Matricaria als Blume des Sonnengottes, und bei den Germanen galt die Kamille als Symbol für Kraft, gepaart mit Bescheidenheit. Vor dem Johannistag, wurden Kamillen-Sträusschen gebunden und verschenkt. Diese sollten vor Unglück und Schaden schützen.
Im Spätmittelalter und in Kräuterbüchern der Klöster wird stets die entzündungshemmende und heilende Wirkung der Pflanze beschrieben. Wie damals so wir Kamille auch heute gegen Entzündungen des Hals-Rachen Raumes und der weiblichen Geschlechtsorgane und Zahnungsbeschwerden eingesetzt.